für augengerechte Ansicht: Klick aufs Bild zur VergrösserungFür
meine Abschlussarbeit an der Uni Zürich untersuche ich derzeit den Einfluss von Blogs auf die politische Meinungsbildung der breiten Öffentlichkeit. Dafür durchforste ich eine Unzahl Presseartikel im Hinblick auf politisch relevante Blog-Nennungen. Das macht mich zuweilen ganz
stigelisinnig, besonders weil mir dabei die viel gepriesene dank Blogs herbeigeführte
demokratische Revolution nicht so sehr entgegen schlägt – sondern auch ganz viel Klatsch und Tratsch, Paris Hilton-Content sowie PR-Material.
Dass es nun der bei
Züri-Berlin erwähnte
Freundschaftsstein der Städte Zürich und Berlin vor kurzem vom Blog ins
«Tagblatt der Stadt Zürich» geschafft hat, ist somit für mich besonders witzig. Auch weil dem Stein eine gewisse politische Bedeutung nicht abgesprochen werden kann.
Für das «Tagblatt» entdeckt wurde das Thema von Bloggerin und Journalistin
Katja Baigger, deren Blog ein Design-Prachtstück in der Blogosphäre ist und das ich
hier neulich vorgestellt hatte. Dank ihrer Recherchen im Stadtarchiv war im «Tagblatt» viel Neues über den Stein und seine Geschichte zu erfahren, was einer wahren Züri-Berlinerin nicht entgehen sollte.
Update: Stunden später erreichte mich dieser Leserbrief der «Schweizerischen Aktion für das Selbstbestimmungsrecht aller Völker», mit der Schreibmaschine geschrieben, und dennoch per E-Mail verschickt. Auch so geht Internet. Der Präsident der Aktion hat sich um den Zürcher Berlin-Stein offenbar sehr verdient gemacht und freut sich über das wiedererwachte Medieninteresse.
Zur lesbaren Ansicht auf den Brief klicken.